Hartmut Helms ( "Lebensgefühl Rockmusik") schrieb uns:
"Am heutigen 15. November, vor genau 44 Jahren (1978), starben auf dem Rückweg von einer Tour durch Polen der Bandleader, Bassist und Komponist Gerhard Zachar sowie der Sänger und Texter Henry Pacholski bei einem Autounfall nahe Kalisz. Dieses tragische Ereignis schockte die Fans und stellte die Weichen für die Gruppe LIFT völlig neu, da beide Musiker einen besonderen Einfluss auf die Entwicklung und Musik dieser Band hatten.
Im Oktober 2010, anlässlich seines 65. Geburtstages, fand im Theater von Glauchau ein Konzertabend in Erinnerung an Gerhard Zachar statt. Musikalische Wegbegleiter, einstige Bandmitglieder, Förderer und Freunde sowie interessante Begegnungen am Rande ließen dieses Konzert für mich zu einem ganz besonders emotionalen Ereignis werden. An jenes Konzert sowie an den heutigen Jahrestag des schrecklichen Unfalls, möchte ich erinnern:"
Am Abend mancher Tage – Erinnerungen an Gerhard Zachar 08.10.2010
GERHARD ZACHAR – beim Nennen dieses Namens stellen sich bei mir eine Menge Erinnerungen ein und viele Gedanken jagen durch meinen Kopf, so als ob man einem Briefmarkensammler als Stichwort „Blaue Mauritus“ gäbe. Dann sehe ich das alte Gesellschaftshaus „Hoppenz“ in meiner Heimatstadt Elsterwerda, wo in den späten 60ern regelmäßig Beat-Gruppen aus dem Sächsischen zum Jugendtanz spielten. Ich denke an das Dresden-Sextett und das Septett, die erste Single-Veröffentlichung von 1971 und an das einmalig schöne „Vo Thi Lin“ auf einer DT64-Single nach einem Thema aus Robert Schumann’s Album für die Jugend, geschrieben von „ZACHAR“ und von ihm für die Tasten der Orgel arrangiert. Den gedankliche Anstoß dafür gaben Procol Harum mit ihrem Stück „Repent Walpurgis“, der letzte Track auf ihrem ersten Album von 1967.
Mir fällt die Gruppe LIFT ein und alles, was sich für mich mit dieser kreativen Sachsen-Band verbindet, einschließlich eines spontanen Solidaritätskonzerts in Dresden 1974, das den Grundstein für die später folgenden Soli-Beat-Konzerte legte. Damals kam eine Wanderausstellung mit Fotos aus Chile, die nach dem Militärputsch entstanden waren, in die Dresdner Fucikhalle und Musiker der Band sahen sie. Per Handschlag besiegelten damals GERHARD ZACHAR und GÜNTER JUNGGEBAUER von der NBI ein spontanes Soli-Konzert inmitten der Fotos, um Geld für Chile einzuspielen. Daraus eine regelmäßige Tradition mit dem Gedanken der Solidarität werden zu lassen, war nicht erklärte Absicht, hat sich aber zum Glück so ergeben. So entstand einst Soli-Beat.
Klar denke ich auch an meine zwei Konzerte mit LIFT in Elsterwerda und Plessa. Das eine mit Werther Lohse, Till Patzer, Wolfgang „Scheffi“ Scheffler, Michael Heubach, Hendry Pacholski sowie Gerhard Zachar. Für reichlich zwei Stunden standen sie auf der Bühne, begeisterten mit der „Meeresfahrt“, die 1977 noch nicht so hieß. Mir ist, als wäre es erst vorige Woche gewesen. Das andere dann 1981 in Plessa mit einem Touch mehr von Scheffler’s Jazz-Feeling und einem hochexplosiven Frank-Endrik Moll an der Schießbude.
Auf dem Weg zum Zenit, den die Band in ihrer möglicherweise idealen Besetzung beschritt, kam es 1978 auf einer Tour durch Polen zu jenem tragischen Verkehrsunfall, der HENRY PACHOLSKI und GERHARD ZACHAR das Leben nahm. Von da an war der Weg von LIFT ein anderer und die Band nur noch für eine zweite LP das, was sie hätte mit ZACHAR und PACHOLSKI sein können. Danach war die Luft raus. Als 1987 „Nach Hause“ erschien, hatte WERTHER LOHSE neue und exzellente Mitstreiter für LIFT gefunden, aber der Zeitgeist war inzwischen an ihnen, wie an anderen Bands auch, mit digitaler Geschwindigkeit vorüber gerauscht.
Nun, da wir alle irgendwie in die Jahre gekommen sind, hätte auch GERHARD ZACHAR mit seinem 65. Geburtstag am 8. Oktober 2010 den Anspruch auf die Rockerrente realisieren können. Vielleicht hätte es in der Heimatstadt eine würdige Fete gegeben, wären „Wasser und Wein“ geflossen. Statt dessen treffen sich nun also 32 Jahre später viele von denen, die Angehörige, ihm Freunde, Musikerkollegen, Wegbegleiter und Fans waren und sind, mich mittendrin, in seinem Geburtsort Glauchau, wo er aufwuchs, zur Schule ging, in einem Chor sang und in den Beat-Gruppen MERIDAS und OHIOS seiner eigentlichen Leidenschaft und Berufung nachging: die Musik seiner Idole nachzuempfinden und zu spielen. John Lennon, der einen Tag nach „ZACH“ seinen 70. Geburtstag hätte feiern können, wäre vielleicht stolz auf ihn gewesen – man wird ja noch mal träumen dürfen!
Das kleine Stadttheater von Glauchau liegt dicht an einen Berghang gekuschelt in der Stadtmitte, gut versteckt und schwer zu finden. Die dorthin kamen, kannten und begrüßten sich oder sind in der Stadt aufgewachsen, vielleicht auch in Vater Zachar’s Feinkostladen einkaufen gegangen. Sie alle sind hier noch immer zu Hause, wie einst ihr bekannter Mitbürger auch. Es ist ein Gefühl wie bei einer großen Familienfeier. Alle sind sehr gelöst, aber mit knisternder Spannung ausgestattet und dem Vorgefühl der Freude auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten auch. Im Foyer und im Seitengang zeigt eine kleine Exposition seltene Poster, Flyer und Fotos aus der Bandgeschichte. Zu sehen sind auch diverse Urkunden, die an Wettbewerbe und auch an den verliehenen Kunstpreis erinnern.
Doch es sind nicht alle gekommen und so mancher wurde von manchem vermisst. Einige sind weit, weit weg und andere nicht mehr unter uns, wie GERHARD ZACHAR und HENRY PACHOLSKI, wie FRANZ BARTZSCH und KURT DEMMLER. Die mir hier über den Weg laufen, hatte ich mitunter schon Jahrzehnte nicht mehr gesehen und auch nicht gleich wieder erkannt. Die Till Patzer mir vorstellte, waren nur äußerlich verändert, die Haarpracht war gegen eine Mütze getauscht, aber noch immer hatten sie einen frechen Musikantenspruch auf den Lippen und ein ehemaliger „Basser“ freute sich, einem Fan von damals eine Freude bereiten zu können.
Der Saal des Stadttheaters ist voll besetzt und die Bühne in rot schimmerndes Licht getaucht, als die Band, die noch immer LIFT heißt, mit ihrer Zeitreise beginnt und diesen „Jeden Abend“ mit „Wasser und Wein“ eröffnet. Schon nach wenigen Tönen bricht im Saal ein Jubelschrei aus, denn statt Ivonne Fechner betritt mit TILL PATZER die Bühne. Jener Mann, der von der ersten Minute des DRESDEN-SEXTETTS an der Seite von „ZACH“ stand. Mit dem Klang seines Saxophons, seiner Flöte und seiner Stimme im Background sowie den Tasten von ANDREAS LEUSCHNER (ELECTRA) klingt die Band plötzlich wieder viel näher am Original verflossener Jahr. Was habe ich dieses Saxophon und den Klang der Keyboards immer vermisst! Verdammt, was für ein Sound!
JOACHIM KRAUSE schrieb die Worte, die über dem Ereignis stehen: „Am Abend mancher Tage“. Er war nicht nur Musiker in frühen Jahren und Texter bis zu jenem Lied, er war auch Freund von „ZACH“ und er kannte ihn wie kaum ein zweiter. Locker plaudernd führt er durch Glauchauer Jugendjahre und entdeckt noch einmal kleine Errungenschaften am Rande des Lebenslaufes. Von einem „Sieger der Mathematikolympiade 1962“ ist die Rede, von einem Seminarschein zur „Entwicklung der Elektroindustrie im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts“ oder gar von einem „Pionierleiter-Praktikum“ auf dem Weg zur entwickelten (sozialistischen) Persönlichkeit. Solcher Art Lebensläufe saßen gestern im Dutzend in den Stuhlreihen, wie die Lacher ahnen ließen. KRAUSE spricht von dem sechs Jahre älteren Bruder, der schon in den frühen 50er Jahren auf dem Umweg über Westberlin eine Reise in die Welt begann, die ihn nach Johannisburg in Südafrika führte. Leise fügt er hinzu: „ Die Brüder sind sich danach nie wieder begegnet.“ So ein Lied wie „Nach Süden“ hatte in diesem Zusammenhang sicher eine ganz andere Bedeutung für GERHARD ZACHAR persönlich, als wir uns damals vorstellen oder ahnen konnten.
Stellvertretend für die Zeiten der MERIDAS, OHIOS und der AXEL-LORENZ-COMBO steht WOLFGANG GRAICHEN allein mit seinem Saxophon im grellen Scheinwerferkegel auf der Bühne, um seinem ehemaligen Kollegen mit „Memories“ aus der Musical-Revue „Cats“ ein musikalisches Ständchen zu bringen. Der Abend wird noch mehr solcher bewegenden Momente bereit halten.
CHRISTIANE UFHOLZ war einst Sängerin der Band und Songs wie „Skandal“ und „Jeder Tag ist eine lange Reise“ gehören zu ihr. Gemeinsam mit dem virtuosen Gitarristen EBERHARD KLUNKER, einst auch mit Hansi Biebl unterwegs, zaubert sie mit ihrer, im Musikantenleben geformten und gereiften, Stimme die gestutzten Fassungen der alten Hits auf die Bühne, dass mir abwechselt mal kalt und mal heiß wird.
Wie wäre die Rockmusik „Made in GDR“ ohne eine LUISE MIRSCH geworden? Ich wage zu behaupten, lange nicht so vielseitig und interessant, nicht so pulsierend, wie wir sie erlebt haben! Da steht die kleine und unscheinbare Person dort oben und plaudert aus ihrem Leben, dass es für unsereinen wie ein Vorlesen aus einem hochwertigen Rock-Lexikon klingt. Sie kannte und kennt jeden aus dieser Rocker-Gilde und jeder kennt sie. LUISE lässt den Menschen GERHARD vor unseren geistigen Augen noch einmal lebendig werden, sein Lachen, sein durchdringender Blick, seinen Ideenreichtum und seine unermüdliche Suche nach Talenten und nach Anregungen. Da gibt es haufenweise Bücher von Leuten mit Betrachtungen und Wertungen ÜBER die Rockmusik der DDR, einschließlich der hinlänglich bekannten und medienwirksam inszenierten „Geheimnisse“, und sie, die davon aus ihrem eigenen Leben erzählen bzw. authentisch schreiben könnte, tut es nicht. Sie wird wissen, WARUM ! Danke, Luise, das tat richtig gut und den Seitenhieb in westliche Himmels(Medien)Richtung haben wir auch verstanden.
Wer LIFT sagt, meint auch STEFAN TREPTE und hört auch sofort das magische „Mein Herz soll ein Wasser sein“. Der Mann hat noch immer eine – Pardon – geile Stimme und faszinierende Ausstrahlung und wenn er gemeinsam mit WERTHER LOHSE im Duett „Seh’ in die Kerzen“ singt, entsteht Feuerzeugstimmung und Augen glänzen feucht. Was für ein Sachsenzweier-Gefühl!
Mein ganz persönliches Deja Vu darf ich gleich nach der Pause erleben. Von der Bühne herunter erklingen gedämpfte dunkle Orgel-Akkorde und ich weiß sofort, jetzt werden wir „Vo Thi Lin“ live erleben, jenes Instrumental, das ZACHAR einem kleinen Vietnamesischen Mädchen widmete, das als einzige einen Amerikanischen Napalm-Angriff verstümmelt überlebte. Die Melodie ist dem „Album für die Jugend“ von Robert Schumann entlehnt, wie Luise Mirsch erinnerte, und GERHARD ZACHAR hatte ganz sicher die Blaupause von Procol Harum’s „Repend Walpurgis“ im Hinterkopf, als er das Stück für seine Band arrangierte und das möchte ich ausdrücklich als Lob verstanden wissen. Für mich noch immer eine der absoluten Glanzleistungen der Band und in Glauchau durfte ich es noch einmal live, mit der verzerrte Gitarre von JÜRGEN HEINRICH und WERTHER hinter dem Schlagzeug agierend, erleben. Mann, oh Mann, was für ein Wahnsinnsteil und was für Perlen man heute in den Medien einfach verkümmern lässt!!
ZACHAR hatte eine Mitstudentin namens DINA STRAAT. Sie verstanden sich so gut, dass er sie für das DRESDEN SEXTETT als Sängerin gewinnen konnte. Danach war die Band ein Septett und durfte auch wieder auftreten. Als sich daraus Liebe entwickelte, wurden sie auch Partner im Leben, heirateten in der Trachenberg - Kirche zu Dresden, wo die Band auch den Proberaum hatte. Der sie damals traute, saß auch ganz bescheiden im Saal und was er fühlte, kann man sicher nicht mal ahnen. DINA STRAAT spricht über ihre zehn intensivsten und schönsten Jahre an GERHARD’s Seite, über die Geschichte mit den Wohnungen, vom Reisen, von der gemeinsamen Tochter, die ihren Vater nicht erleben durfte und der sie nicht aufwachsen, groß und schön werden sah, und nahm das Wort „Unfall“ dann doch nicht in dem Mund. Stattdessen singt sie „Aber du bist da“ aus jenen Jahren und danach ein Lied, das ihr der erst kürzlich verstorbene FRANZ BARTZSCH auf den Leib schneiderte. Es sind einfach zu viele endgültig unwiderrufliche Ereignisse in den vergangenen Monaten gewesen, deren Assoziationen immer wieder in unser Bewusstsein rücken. –
Auf der Leinwand laufen Filmsequenzen aus frühen Tagen. Eine junge CHRISTIANE UFHOLZ auf der Leinwand und die gereifte „Alte“ auf der Rampe, singt mit KLUNKER’s Begleitung noch einmal vom „Regentag“. Ein gelungener Zeitsprung und der Übergang zu jenem Song, zu dem JOACHIM KRAUSE noch einmal die Bühne betritt.
Nach dem Unfalltod der beiden Freunde hatte ihm WERTHER gesagt, er wolle weiter machen mit LIFT und „SCHEFFI“ hatte ihm ein Demoband ohne weiteren Kommentare zukommen lassen: „Mach’ was draus“, hatte er nur gesagt und von allen Varianten blieb letztlich “Am Abend mancher Tage“ als Text zur Melodie übrig. Wie bei der Veranstaltung Ende Mai in den Trachenbergen von Dresden, fiel es ihm auch diesmal sichtlich schwer, die Erinnerungen in Worte zu fassen und wie damals sagt er: „Seitdem habe ich nie wieder einen Rocktext geschrieben.“ Ich glaube ihm jedes Wort und während dann die warmen Töne des Liedes durch den Saal in Glauchau klingen, spüre ich wieder den Kloß im Hals und manch andere Regung auch.
Noch ein weiterer Song meiner Generation drückt mehr aus, als heute Worte zu sagen vermögen. Es ist beinahe wie mit „Satisfaction“ der Rolling Stones, das man sofort am Gitarrenriff erkennt und wenn man Scott McKenzie sagt, denkt jeder sofort an „San Francisco“ und Flower Power. Als WERTHER sichtlich bewegt MICHAEL HEUBACH auf die Bühne bittet, weiß jeder, dass es Zeit für die „Tagesreise“ ist. Geschrieben für die BÜRKHOLZ-FORMATION, veröffentlicht mit der HORST-KRÜGER-BAND und noch einmal aufgenommen für die zweite LIFT-LP „Meeresfahrt“, gehört der Klassiker noch immer zum Konzertprogramm der Band. Aber es ist eben etwas ganz besonderes und sicher auch einmaliges Erlebnis, wenn in solchen Momenten der Komponist und einst begnadete Keyboarder gemeinsam mit seinen ehemaligen Kollegen TILL und WERTHER in die Tasten der Orgel eintaucht. Dabei entsteht ein Sound, der dem Original alle Ehre macht und die aktuelle Konzertvariante blass aussehen lässt, so schön es auch sein mag, sie immer noch zu hören. Das Toben der Fans, das Gellen der Pfiffe, das Zucken der sitzenden Körper und mein eigenes Gefühl waren da gleicher Meinung und wer weiß, ob wir je wieder so einen Moment erleben werden und wenn doch, dann wohl wieder in einem Gedenkkonzert, wie es schon viel zu viele gab.
Am Ende dieser „Geburtstags-Feier“ stehen sie alle noch einmal und vereint auf der Bühne. Es ist ein imposantes und bewegendes Bild gleichermaßen, während die dort oben „Komm doch einfach mit“ singen und die da unten mit ihren Händen den Rhythmus dazu klatschen und laut nach einer Zugabe rufen. Doch was soll’s, die Zeit ist, im doppelten Sinne, unerbittlich weit voran geschritten, wie sicher auch der im Publikum anwesende REINHARD FIßLER, der dritte „Sachsendreier“, wie WERTHER und STEFAN meinten, bestätigen wird. Dieser Abend neigt sich seinem Ende zu, obwohl es noch lange nicht der „Abend mancher Tage“ ist. Doch irgendwann wird es einen weiteren solchen Abend zu einem anderen Anlass geben. Wir sollten nicht darauf warten und wie nach dem Konzert für FRANZ BARTZSCH „Danke Franz“ in Berlin möchte ich einigen flüstern, wartet doch bitte nicht so lange! Wir haben auch lebende Legenden und wir sollten einen Grund finden, sie (noch einmal) auf die Bühne zu bitten, ihre Leistungen zu würdigen und uns ihrer Musik zu erfreuen, sie und uns gemeinsam feiern. Worauf warten wir eigentlich? Es ist doch unsere Musik und unser Leben und beides haben wir noch!
GERHARD ZACHAR suchte mit seinen Musikanten nach Ideen und Inhalten, führte Musiker, Texter und Denker zusammen und formte letztlich als Integrationsfigur eine Band, deren Schöpfertum und Kreativität großartige Kompositionen und wunderschöne Lieder entstehen ließen, die wir heute zu recht als „klassisch“ und zeitlos empfinden dürfen. Sie singen damals wie heute von unserem Leben, unseren Lieben, den unausgesprochenen Sehnsüchten und heimlichen Gedanken. Wenn Musik so etwas auslöst, unsere Herzen bewegen und Seelen berühren kann, dann wird sie ihre Schöpfer überleben und den nach uns kommenden Generation, unseren Kindern und Enkeln, von uns und unserer Zeit erzählen. Schöneres kann man einem Künstler nicht nachsagen und ein Fan darf glücklich sein, das alles hautnah miterlebt zu haben und Teil dessen gewesen zu sein. Beides auszudrücken, ist mir ein Herzensbedürfnis.
Bleibt noch, all jenen herzlich zu danken, die diesen Abend möglich werden ließen und ihn, von der ersten Idee bis zum letzten belegten Brötchen, Stück für Stück, in die Tat umsetzten. Vielen DANK stellvertretend für alle an Dina Straat, den jeweiligen Aktiven der Stadt Glauchau sowie des Stadttheaters, DANKE Detlef Seidel sowie „Schmidtel“ und seiner Technik-Crew. DANKE vor allem auch all jenen, die keinen weiten Weg scheuten, um gemeinsam auf die Bühne zu gehen und GERHARD ZACHAR zu ehren sowie an HENRY PACHOLSKI zu denken und zu erinnern. Euch allen, auch den hier nicht Genannten, gebührt ein großes DANKESCHÖN, jetzt und sofort und nicht erst „Am Abend manchen Tages“!
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Text und Bilder: Hartmut Helms