Texte

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Meeresfahrt
( Henry Pacholski )


Nach dem Sturm da trieben tausend Blüten auf dem Meer.
Und ich spürte, dass ich endlich am Ziele wär.
Meine Hände glitten matt über dieses fremde Land
Und ich fühlte, irgendwie war mir jeder Fleck bekannt.
Hier ging ich vor 20 Jahren deinem Lied auf den Leim
Und in jedem Hafen dachte ich, ich wär daheim.
Doch dein Lied von Ländern, Helden und Heimlichkeit
Hat mich nun zurück gebracht an den Strand der Kinderzeit.
Wildes Meer, du hast mich geprellt.
Siehst du nicht, hier stand einst mein Zelt.
Wildes Meer, ach, ich fuhr im Kreis
Wildes Meer, ob mein Sohn das weiß?

Am Abend mancher Tage
( Joachim Krause )

Am Abend mancher Tage - da stimmt die Welt nicht mehr
Irgendetwas ist zerbrochen, wiegt so schwer.
Und man kann das nicht begreifen
Will nichts mehr sehn
Und doch muß man weitergehn
Am Abend mancher Tage-da wirft man alles hin
Nun scheint alles, was gewesen, ohne Sinn
Und man läßt sich einfach treiben
Starrt an die Wand
Nirgendwo ist festes Land.

Gib nicht auf
Denn das kriegst du wieder hin
Eine Tür schlug zu
Doch schon morgen wirst du weitersehn

Manchmal ist eine Liebe erfroren über Nacht.
Manchmal will man hin zur Sonne-und stürzt ab.
Manchmal steht man ganz allein da,
ringsum ist Eis,
alles dreht sich nur im Kreis.

Gib nicht auf ....

Am Abend mancher Tage-da stimmt die Welt nicht mehr:
Irgendetwas ist zerbrochen, wiegt so schwer.
Und man kann das nicht begreifen
Will nichts mehr sehn
Und doch muß man weitergehn
Und man läßt sich einfach treiben,
Will nichts mehr sehn,
Und doch wird man weitergehn.

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